Mittwoch, 26. Dezember 2012

Weihnachten


Frohe Weihnachten!
Ich hoffe, ihr alle hattet schöne, besinnliche Tage in guter Gesellschaft und natürlich auch tolle Geschenke! Wie ihr es euch wohl schon denkt, verbrachte ich meine Tage ganz anders als sonst, aber sie waren trotzdem schön, besinnlich und in guter Gesellschaft:
In Uganda wird Heiligabend nicht gefeiert, also trafen sich alle Freiwillige des Schulvereins (wir sind etwa 15 hier in Entebbe) zu einer kleinen deutschen Weihnachtsfeier. Wir hatten deutsches Essen (das erste Mal Vollkornbrot, Nutella, Pfannkuchen seit Monaten!), machten Julklapp (ich habe einen Gutschein über 10 Rolex, also das Essen, das ich in einem früheren Eintrag beschrieb, bekommen) und tranken bis spät Glühwein, den Jakob mit einer Würzmischung, die er aus Deutschland bekommen hat, zubereiten konnte. Es war ein sehr schöner Heiligabend, einer, den ich bestimmt nicht vergessen werde.
Am ersten Weihnachtsfeiertag beginnt das Fest auch für die Ugander, also machten wir, meine Gastfamilie und ich, uns auf und trafen uns bei der Mutter meinen Gastvaters mit den Familien seiner Brüder und Schwestern. Es ist hier nicht Brauch, Geschenke zu geben, es geht nur darum, eine schöne Zeit mit der Familie zu haben und dabei viel und gut zu essen. 
Auf dem Bild kann man unser Buffet mit folgendem Essen (von rechts nach links) sehen: Frittierte Kartoffeln (in der Alufolie), irgendein Fleischkram für den ich mich natürlich nicht interessiert habe (im Topf), Chapatis, Reis, Salat aus Kohl und Mohrrüben, Salat aus Tomaten und Zwiebeln, Wassermelone, Erdnusssauce (im Topf), Reis und Kochbananen (in den Bananenblättern eingewickelt). Es war sehr gut, sehr lecker und sehr viel. Nach dem Essen ging ich mit Teresa, einer anderen Freiwilligen, dessen Familie auch eingeladen war, und mit den einigen Kindern zur Küste des Viktoriasees, die nicht weit entfernt ist – Weihnachten am Strand! Recht bald kam ein Boot und der Mann, der es fuhr, fragte uns, ob er uns für umgerechnet 2 Euro ein bisschen auf dem See rumfahren soll. Natürlich stimmten wir zu und so fuhren wir auf eine kleine Insel, genossen dort kurz die Aussicht und fuhren zurück.
Als wir wieder zurück waren, gabe es noch einmal Essen und als es dunkel war, fuhren wir nach Hause und fingen an "A Christmas Carol" zu gucken, aber weil die CD zerkratzt war, ging der Film nach der Hälfte aus und wir gingen schlafen.

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