In meiner Zeit in Uganda habe ich auch
einiges Kurioses erlebt, darunter zum Beispiel Folgendes:
1. In ganz Ostafrika haben
Weltwärts-Freiwillige dieses Jahr Probleme, ihr Visum zu bekommen.
Normalerweise bekommt man es ohne große Probleme wenige Wochen nach
der Einreise. Weil anscheinend die Absprachen, die Weltwärts mit den
Leuten hier trifft, nicht besonders gut sind, hat dieses Jahr
monatelang kein Freiwilliger in Ostafrika sein Visum bekommen. Im
Dezember bekam dann ich, nur ich, mein Visum und war damit für einen
Monat der einzige Freiwillige in Ostafrika, der ein Visum hatte.
Warum wusste keiner, vermutlich wurde ich einfach zufällig
ausgewählt. Die anderen Freiwilligen, mit denen ich hier bin,
bekamen ihr Visum aber letzte Woche, also gibt es keine Probleme
mehr.
2. Im Oktober waren wir im Stadion und
sahen uns das Länderspiel Uganda-Sambia an. Am nächsten Tag
entdeckte Saskia, eine andere Freiwillige, zufällig ein Foto von uns
beiden in der Red Pepper, einer Bild-ähnlichen Boulevard-Zeitung,
auf dem wir gerade essen. Darunter ist die zu lesen: “Cheering on
an empty stomach is not fun! This couple loaded on Chapatis before
the game started.“
3. Irgendwann im Dezember kam ein Musiker
zu mir und fragte Elias und mich, ob es für uns in Ordnung wäre,
wenn wir kurz in seinem Musik-Video mitspielen könnten. Nachdem wir
zugesagt hatten, nickten wir vor der Kamera ein wenig mit unseren
Köpfen, während der Musiker Ausschnitte seines Songs „That's
right“ rappte. Im Internet habe ich das Video aber leider noch
nicht gefunden..
4. Unglaublich war, was ich sah, als ich
meine Schuhe reparieren lassen wollte: Als ich in den kleinen Laden
eines Schusters ging, sah ich, das an der Wand nichts hing außer
einer Seite der Lübecker Nachrichten, der Zeitung die meine Eltern
abonieren. Ich kann gar nicht glauben, wie diese Zeitung sich hierher
verirrt hat und dabei auch noch so heil geblieben ist.. Fragen, wie
diese Zeitung da hinkam, konnte ich leider nicht, weil der Schuster
nicht da war und ich woanders hinging.
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